Digital Signage – oder einfach gesagt, der Empfangsbildschirm

Also ich denke jeder kennt es. Man kommt rein und da ist ein Bildschirm und irgendwas läuftdrauf. Sei es beim Autohändler, Friseur oder wo auch immer.

Klar haben wir im Büro auch so was. Da hängt ein etwas älteres Ding dran und spiel was gewünscht ist. Doch das System ist in die Tage gekommen. Da ich gerade einen kleinen Rasperry PI Infekt habe, dachte ich mir da muß doch was gehen.

Es gibt so manches tutorial wie man sich ein video schnappt und ohne grossen Aufwand in die Dauerschleife wirft. doch auch ohne Tutorial oder HowTo bekommt das wohl jeder mit einem VLC Player hin und fertig. 35 Euro Gerät mit 3 Volt Strom, HDMI Kabel und SD Karte – fertig.

Doch so richtig komfortable ist das nicht. Jedenfalls nicht wenn jemand anderes es bedienen soll. Verschiedene Sachen abgespielt werden sollen oder einfach gesagt, mehr passieren soll wie das gleiche Video Tag und Nacht auf dem Ding laufen soll.

Also hab ich mich mal umgeschaut.

Da gibt es das genial Schlagwort „digital signage“ … waow … was man da alles finden kann. Undendliche Bildschirme mit unendlichen Inhalten und und und … waow waow waow … viel Euro und Euro und Euro …

Halt! Stop!

Ich wollte was für den Empfangsbildschirm. Oder?

Da gab es nur eins. Screenly. Kam zufällig als ich es suchte auch in einer Zeitschrift. Eigentlich auch gut beschrieben dort.

Man nehme einen Raspberry. Eine SD Karte und nutze Screenly OSE.

Lade sich das letzte komplette Image von Screenly für den PI runter. Dann auf die SD Karte so wie jedes andere Rasperry Image. Wer nicht weiss wovon ich rede kann hier auch nochmal nach lesen.

Karte in den Raspi und los gehts.

Wenn ihr geduldig seid werdet ihr irgendwann das große Hasen Video sehen.

Die Instruction raten dazu den Hasen im Webinterface zu deaktivieren … lustig … auf welcher IP Adresse denn?

Also STRG + ALT + F1 drücken … dann sollten wir auf der Konsole landen. Ja der gute Buck Bunny wird dich noch ein wenig plagen … aber mit etwas geduld wirst du zwischen drin ein paar Minuten die Konsole nur für dich allein haben.

JETZT einloggen.

User = pi
PW = raspberry

Mit ifconfig deine IP auslesen und auf einem anderen Rechner im Netz, mit DERIPDIEDASTEHT:8080 drauf gehen. Jetzt solltest du im interface gelandet sein. Dort kannst du Buck Bunny den Laufpass geben.

Danach die raspi-config anpassen (tastatur und so).

Und wenn du schon dabei bist erstmal ein paar updates fahren.

aptitude update && aptitude -y safe-upgrade

Im /home/pi/screenly/misc/ (oder so) findest du auch ein screenly update script (ob es was updated glaub ich nicht aber ruhig mal durchlaufen lassen wenn du schon dabei bist), wer weiss ob sich da was getan hat. Stand HEUTE jedenfalls nicht das es mir aufgefallen ist.

Fertig.

Also für out-of-the-box macht das Ding bei mir genau was es soll. Ich hab schon eigene Scripte für den „Empfangs Monitor“ gebastelt. Früher andere Geräte angeschlossen gehabt und weiss wer was noch.

Mit screenly sind das nur noch böse Erinnerungen.

EDIT

Seit dem ersten erscheinen meines Artikels gab es ein paar nette updates, unter anderem das man Dinge in der Playlist auf zeitbegrenzt nun einstellen kann. Also wer die installation schon eineweile am laufen hat:

 ~/screenly/misc/run_upgrade.sh

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