MTR vs ping und traceroute

Wenn man sich nicht sicher ist WAS hier sooooo langsam ist, aber man sich sicher ist das etwas viel zu langsam ist dann sollte manmal nachsehen.

Man kann ein einfaches ping über die Leitungen jagen und wird bemerken das man hier nicht viel erkennen kann, außer ob die Gegnüberstelle da ist oder nicht.

Mit traceroute kann man schon etwas mehr sehen. Vielleicht sogar einen hop bei dem man etwas länger hängen bleibt. Manchmal ist man auch schwer verwundert, warum man genau diese route nimmt und das kann einem auch schon jede Menge sagen (z.B. wechsel den Provider).

Doch jetzt haben wir den Fall wo wir täglich auf Server X zugreifen. Waren mal kurz im Ulraub und was ist jetzt los? Irgendwas stimmt hier nicht ganz.

Also mal genauer nachschauen wo die pakete klemmen. Dazu nehme man MTR. Da die meisten von Euch an einem Windows Rechner sitzen linken wir doch gleich mal zu der WinMTR Seite bei sourceforge.

Dies ist nun ein auf Windows gebasteltes Programm das auf Linux den Ursprung hatte (wie so einige guten tools). Es macht einen mix aus traceroute und ping und sammelt diese Daten über Zeit.

Was bringt uns das?

Na echte Daten, kein einmal hängen gebliebenes ping oder sowas, nein, es zeigt und für jeden Sprung in der Kette an was abgeht. Das ganze sollte man gut mal 20 Minuten sitzen lassen und dann sich ein Bild von der Leitung erst machen.

Zum Schluss noch ein kleiner Tip am Rande. Die Daten sind nur für die Zeit des Testes. Also wenn ihr morgens um 8 Probleme habt, solltet ihr morgens um 8 Uhr testen und nicht zu einer anderen Zeit.